Axton A200, Axton A400, Axton A500 (2024)

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Messungen und Sound Fazit

Wer mit der Zeit geht, bringt jetzt winzige Verstärkerchen auf den Markt. Wir fühlen drei Amps aus Axtons brandneuer A-Serie auf den Zahn.

Klangfreunde, die kein Vermögen für ihre Musikanlage ausgeben wollen, schwören seit Jahren auf die „Standardserie“ von ACRs Hausmarke Axton. Solide Ware fürs Geld war grundsätzlich garantiert, wobei sich die Technik am Stand der Dinge orientierte. Heutzutage bedeutet das im Falle von Verstärkern klein und digital. Das können mittlerweile viele. Doch beim Blick auf die A-Verstärker wird schnell klar, dass Axton es richtig ernst meint. Mit einer Querschnittfläche von grade mal 105 x 40 Millimetern und je nach Leistung einer Länge von 20 Zentimetern sind die Axtons wirklich handlich geworden. Sie versteckt einzubauen ist kein Problem, die Installation gelingt schnell und unkompliziert, Quellen und Lautsprecher nehmen über Molex-Steckverbindungen Kontakt auf.

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Bei Originalradios kommen nackte Kabel für die Lautsprecherleitungen des Fahrzeugs zum Einsatz, ansonsten liegen auch Cinch-Kabelsätze für Nachrüstradios bei. Die Lautsprecherleitungen sind im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern mit ordentlichem Querschnitt bedacht, im Falle des Basskanals sogar doppelt ausgeführt. Wir haben die Modelle mit 2, 4 und 5 Kanälen in der Redaktion im Test, zusätzlich gibt es noch eine passende Mono für einen kleinen Subwoofer. Alle Kanäle sind 2-Ohm-stabil ausgeführt und Kanalpaare sind brückbar, so dass auch mit den Mehrkanälern Extraleistung für Tieftöner oder Basslautsprecher generiert werden kann. Die Ausstattung gerät nicht überbordend, regelbare Hoch- und Tiefpässe gibt‘s bei unseren 2- und 4-Kanälerinnen, bei der fünfkanaligen A500 ist nur der Basskanal regelbar. Dafür stimmt das Drumrum, denn selbstverständlich funktionieren die A-Amps bestens am Werksradio inklusive automatischem Einschalten, und eine Fernbedienung für den Subwoofer gibt es auch. Im Inneren geben sich die Axtons aufgeräumt und gut verarbeitet. Natürlich haben wir es in der A-Serie ausschließlich mit Class-DKanälen zu tun, doch diese sind jeweils unterschiedlich gestaltet. Die Fünfkanal kommt mit einer einseitig bestückten Platine aus, die entsprechend vollgepackt ist. Die Treiberstufen der Kanäle sind platzsparend in ICs untergebracht, doch alle Kanäle vertrauen auf zwei große Leistungstransistoren, was mächtig Leistung verspricht. Auch sonst sind die kleinen Axtons großzügig bestückt, alles macht einen ordentlichen Eindruck, von Rotstifteinsatz ist abgesehen von der Filterausstattung nichts zu erkennen.

Messungen und Sound

Sogar die Fünfkanalendstufe drückt stramme 4 x 71 Watt an den kleinen Kanälen in die 4-Ohm-Widerstände. Das ist bereits überdurchschnittlich viel und steigert sich an 2 Ohm noch auf 4 x 132 Watt, sodass sich problemlos auch größere Tieftöner ansteuern lassen. Der Basskanal liefert immerhin 154 Watt an 4 und 270 Watt an 2 Ohm. Mit einem kleinen 2-Ohm-Sub ist man also gut bedient, zumal der auch nicht den leicht erhöhten Klirr an Kanal 5 übel nimmt. Die anderen Kanäle arbeiten jedoch sehr sauber, was auch auf die weiteren Fullrangekanäle bei A200 und A400 zutrifft. Die Vierkanal bietet höchst anständige 90 Watt pro Kanal, die A200 kann sogar 122 Watt an 4 Ohm verbuchen. An 2 Ohm sind es beeindruckende 166 bzw. 198 Watt, das ist für die gegebenen Abmessungen eine ganze Menge. Weiterhin liefern die Fullrangekanäle aller Endstufen blitzsaubere Frequenzgänge bis 50 kHz, was bei Class-D-Designs keine Selbstverständlichkeit ist. Ebenfalls positiv: Alle drei Verstärker zeigen keinerlei Auswirkungen auf das UKW-Spektrum, sodass ein ungestörter Radioempfang keinerlei Probleme bereiten sollte. Ein Einbau im Armaturenbrett und damit in Radionähe ist also kein Problem – sehr praktisch. Im Hörcheck geben sich die Kleinen erstaunlich erwachsen. Mit richtig kraftvollem Antritt verwöhnen sie die Ohren, wobei sowohl für Qualität als auch für Pegel bestens gesorgt ist. Die Musik klingt glasklar, allerdings ohne Härte. Klangfarben geraten zwar nicht schwelgerisch, jedoch korrekt und stimmig. Über Detailarmut wird sich ebenfalls niemand beschweren, hier reicht die Performance der A-Serie auch für anspruchsvolles Musikhören. Der Durchzug im Tiefbass ist angesichts der winzigen Gehäuse mehr als beeindruckend, zumal der Tiefgang nicht durch allzu weiche Impulse erkauft wird. Der Basskanal der A500 reißt keine Bäume aus, gerade an 4 Ohm sollte man ihm keinen allzu schweren Subwoofer zumuten. An 2 Ohm reicht der Saft für gepflegtes Musikhören im Rahmen einer alltagstauglichen Anlage. Für etwas mehr Leistung an 4 Ohm empfiehlt sich unsere A200 in Brücke mit 400 Watt, oder man greift zur Monoendstufe der Serie namens A100.

Fazit

Mit richtig guter Qualität und beeindruckender Performance glänzen die A-Verstärker nach unserem Test. Sehr kompakte Gehäuse, eine prima Praxiseignung und nicht zuletzt sehr niedrige Preise stehen ebenfalls auf der Habenseite. Alles richtig gemacht, Axton!

Axton A200, Axton A400, Axton A500 (2024)
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