Rezension - Haunting Adeline von H. D. Carlton — Feder und Eselsohr (2024)

Autor/in: H. D. Carlton

Titel: Haunting Adeline

Original Titel: Haunting Adeline

Übersetzer/in: Madlen Müller

Reihe: Das Katz-und-Maus-Duett

Band Nummer: 1

Reihe abgeschlossen: ja

Cliffhanger: ja

Verlag: Vajona

Herkunft des Buches: gekauft

Format: Paperback

ISBN: 9783987182242

Seiten: 636

Veröffentlichungsdatum: 03.04.2024

Preis: 17,00€ (Print)

9,99€ (eBook)

Klappentext:

Die Manipulatorin

Ich kann die Emotionen von jedem manipulieren, der es zulässt.
Ich werde dich verletzen, dich weinen lassen, dich zum Lachen und Seufzen bringen.
Aber meine Worte berühren ihn nicht. Besonders dann nicht, wenn ich darum flehe, dass er geht.
Er ist immer da, beobachtet und wartet.
Und ich kann niemals wegschauen.
Nicht, wenn ich möchte, dass er näher kommt.

Der Schatten

Ich wollte mich nicht verlieben.
Aber jetzt kann ich ihr nicht mehr fernbleiben.
Ich bin fasziniert von ihrem Lächeln, von ihren Augen und der Art, wie sie sich bewegt.
Der Art, wie sie sich auszieht ...
Ich werde weiter zusehen und warten. Bis ich sie die Meine nennen kann.
Und wenn sie es erst einmal ist, werde ich sie nie wieder gehen lassen.
Nicht einmal, wenn sie bettelt.

Leseempfehlung: ab 18 Jahre!

Rezension

Achtung: Band 1 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar mit Cliffhanger!

Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages! Es fließt einiges an Blut und es kommen mehrere potenziell triggernde Themen vor.

Zade ist alles andere als ein „guter Mensch“, er hat kein Problem damit, andere grausam zu Foltern, um zu bekommen, was er will. Allerdings ist er auch kein „richtig“ Böser, denn er bekämpft Menschenhändler und jene, die sich an Kindern vergreifen. Sein moralischer Kompass ist aber definitiv ziemlich im Eimer. Also ist es wenig verwunderlich, dass er, als er zufällig Adeline bei einer Signierstunde entdeckt, nicht auf die Idee kommt, sie anzusprechen, sondern es vorzieht, sie zu stalken.

Adeline lebt entgegen der Wünsche ihrer entfremdeten Mutter im Haus ihrer Großmutter, das sie gerade renovieren lässt. Und ja, das Haus ist irgendwie gruselig und weit ab vom Schuss, aber irgendwie mag Adeline es – außerdem hilft die Atmosphäre beim Schreiben. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatte, ist, dass sie schon bald von einem Stalker verfolgt wird, der nur ein Ziel hat: Er will Adeline brechen, um sie dann nach seinen Wünschen zu formen.

Das Buch hat einen Aufkleber auf dem Cover, der das Lesen erst ab 18 Jahren empfiehlt, was ich sehr vorbildlich finde. Dark Romance und allgemein Romane, in denen es so hart zugeht, finde ich, sollten solche Aufkleber bekommen. Es ist jedem selbst überlassen, was er liest, aber den Hinweis zu geben, finde ich sehr gut.

Das Buch hat einen Farbschnitt, der zusammen mit Band 2 ein zusammenhängendes Bild ergibt. Das ist nichts Neues, allerdings ist hier das Bild, wie auch das Cover eher düster gehalten. Ich bräuchte in diesem Fall keinen Farbschnitt, zumal dieser auch deutlich an den Händen abfärbt, aber schlecht aussehen tut er definitiv nicht.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, Adelines „Die Manipulatorin“ und Zades „Der Schatten“. Unterbrochen wird dies immer wieder durch Tagebucheinträge einer Frau, die vor mehreren Jahrzehnten lebte – einer Vorfahrin Adelines.

Optisch gibt das Buch einiges her. Die erste Seite eines jeden Kapitels ist ein Bild in schwarz-weiß, allerdings sehr dunkel geraten, sodass der Text auf dieser Seite weiß ist. Das finde ich eine sehr interessante Idee, gerade auch weil das mit dem Thema „Dark Romance“ spielt. Das Pageoverlay zeigt, wie diese dunklen Seiten eigentlich in Farbe aussehen würden.

Die Tagebucheinträge sind auch durch eine Pseudo-Handschrift gestaltet und wirken dadurch „echter“.

Adeline wird von Zade gestalkt. Allerdings so gruselig sie das manchmal auch findet, irgendwie gefällt es ihr auch mehr und mehr. Zade genießt definitiv seine Spielchen und hat auch kein Problem damit, Konkurrenten äußerst effektiv und nachdrücklich loszuwerden. Es wird echt teilweise extrem blutig und geht brutal zu – gerade dann, wenn Zade mal wieder „beruflich“ oder „privat“ foltert.

Fazit: Einerseits fand ich das Buch durchaus sehr interessant. Es hat was und ich wollte schon wissen, wie es weitergeht. Allerdings haben sich alle meine Vermutungen immer bestätigt, was mich teilweise schon etwas geärgert hat, gerade weil manches schon recht offensichtlich war – Beispiel: Cliffhanger.

Die expliziten Szenen waren nicht wirklich meins. Mir ging es da etwas zu sehr um Unterwerfung und Zwang. Ja, letztlich gefiel es Adeline, aber ich persönlich finde so etwas auch immer ein wenig schwierig. Manche Praktiken mag ich einfach nicht.

Die Übersetzung ist in meinen Augen ausbaufähig. Manche Fehler haben mich leider arg gestört und aus dem Lesefluss gerissen, gerade wenn recht deutlich wurde, was eigentlich gemeint war, es aber halt leider nicht da stand.

Ich kann mir schon denken, wie es in Band 2 weitergeht und dass mir der wahrscheinlich deutlich weniger gut gefallen wird, als Band 1, daher werde ich diesen erst einmal nicht lesen. Mal schauen, ob ich mich irgendwann dazu durchringen kann. So gepackt, dass ich unbedingt weiterlesen muss, hat mich Band 1 dann auch wieder nicht.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne. Es gab einiges, was nicht meins war, aber es hat mich schon irgendwie gepackt und ganz uninteressant war die Geschichte auch nicht, wenn auch etwas langgezogen und mit einigen Irrungen und Wirrungen zwischendurch.

Rezension - Haunting Adeline von H. D. Carlton — Feder und Eselsohr (2024)
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Author: Horacio Brakus JD

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Name: Horacio Brakus JD

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